Dienstag, 27. September 2011

Chinesischer Pavillon (Čínský Pavilón)

Der Chinesischer Pavillon ist ein von Joseph Hardtmuth im Lednicer Schlosspark 1795 errichtetes hölzernes, chinesisches Lusthaus, 1848 von Georg Wingelmüller renoviert. 1891 wurde er abgerissen und inzwischen (nicht origialgetreu) wieder aufgebaut. Der Pavillon steht auf der Roseninsel und somit nicht für Besucher der Parkanlage erreichbar.


Der Original Chinesischer Pavillon (Čínský Pavilón) ist in der folgenden PDF-Datei und Link zu sehen.
Das Jagdschlössl (Salet, Salettl) und Försterhaus.pdf 

Externe Links zu alten Fotos:
Original Chinesischer Pavillon
Čínský pavilon z roku 1795

Montag, 26. September 2011

Schlosspark-Plan



  1. Minarett
  2. Landungsplatz
  3. Höhle
  4. Tor
  5. Aquädukt
  6. Landungsplatz
  7. Alte Thaya
  8. Maurisches Wasserwerk
  9. Rosenteich
  10. Chinesischer Pavillon

Wasserwerk (Vodárna)

Das Gebäude wurde nach Plänen von Wingelmüller, im maurischen Stil umgebaut, diente teilweise als Dampfbad, war aber auch Teil des Bewässerungssystems des Parks. Man nannte es auch das "Maurenhaus". Die Turbine (eine der ältesten erhaltenen Einrichtungen dieser Art auf dem Gebiet in der Tschechischen Republik – heute im Technischen Museum Brünn) erzeugte Strom für das Schloss und einen Teil der Gemeinde. Die Pumpen bewässerten die Parkanlagen und versorgten zusätzlich noch andere Unternehmen mit Nutzwasser. Diesem Bau ging ein von Václav Josef gebautes Werk vorher. Da nach einiger Zeit aufwendige Reparaturen notwendig wurden, löste man das Schöpfwerk bald danach als unpraktisch auf. Das neue Projekt wurde im Jahre 1785 in Angriff genommen.



 

Neuhof (Nový dvůr)

Der Neuhof befindet sich ca. 3 km südlich von Lednice unweit vom Mittleren und Mühlenteich. Er liegt auf dem rotmarkierten Wanderweg zwischen Lednice und Valtice und dem Lednické rybníky (Lednicer Teiche)  der nur 500 m entfernt ist. Heutzutage dient das Objekt der Pferdezucht. Die Innenräume sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Das Gebäude steht auf dem Hügel, der von den Ufern der Lednicer Teiche aufsteigt. Der Neuhof stellt sich aus Ställe und Wohnräume zusammen. Auf dem empire Landgut ist die Kreisrotunde inmitten des Portals, drinnen gibt es ein schön gemalten Salon.

Früher wurden hier Schafe gezüchtet, doch nach dem Umbau, um den sich der kaiserliche Architekt Josef Körnhausel kümmerte, wurden Pferde und Kühe gezüchtet. 
Unter den Kommunisten erlebte das Gebäude vom Neuhof bittere Jahre. Das Objekt wurde zur Tierproduktion genutzt und der historische Wert der Sehenswürdigkeit wurde nicht beachtet. Nach der Wende dachte man über die Renovierung nach, es standen hier gleich drei Ideen zur Auswahl: ein Erholungszentrum, ein Landwirtschaftsmuseum bauen oder eine Zucht mit englischen Vollblutpferden mit Rennsportanlage gründen. Die letzte Idee setzte sich durch. Bis Heute sind leider die dringend erforderlichen Renovierungarbeiten nicht abgeschlossen. Es bleibt noch viel zu tun.
Der nahe gelegene Wald wird gerne zu einem Ausritt genutzt, denn Reitstrecken führen in alle Himmelsrichtungen.


 

Pohansko

Das Empire Schlösschen befindet sich südlich von Breclav und ist ein symetrisches Bauwerk mit ebenerdigen Arkadenflügeln und wurde in der Zeit zwischen 1810-1811 nach den Plänen von Josef Hardtmuth erbaut wurde. In dem mittleren Teil befindet sich der Risalit mit einem einstöckigem Aufbau. Unter dem Gesims der ebenerdigen Etage befinden sich kreisförmige Medaillons aus Stuck, auf denen Jagdszenen dargestellt werden. Nach dem zweiten Weltkrieg ging das Schlösschen in den Besitz des Staates über.

Die Großmährische Burgstätte aus dem 9.-11. Jahrhundert ist ein archäologisches Denkmalreservat. Hier wurden bedeutende Zeugnisse aus der Zeit der ersten slawischen Besiedlung gefunden. Bei archäologischen Forschungen entdeckte man das Fundament eines befestigten Hofes, einer Kirche, einer Begräbnisstätte und weiteren Bauten. Die Burgstätte wurde mit einer Mauer aus Stein, Holz und Erde geschützt. Den Graben ersetzte der Fluss Thaya und seine Arme.
Die archäologischen Funde werden heute in einer Ausstellung im Schloss Pohansko gezeigt. 

Alte Grenzanlage in Pohansko


 

Sonntag, 25. September 2011

Lednice-Valtice Areal

Das Lednice-Valtice Areal in Südmähren, dessen zwei Naturzentren die Schlösser Lednice-Valtice bilden, stellt einen alleinstehen, kulturhistorischen Komplex von europäischer Bedeutung dar, der sich seit dem Mittelalter entwickelte. Beide Residenzen waren ununterbrochen, beinahe siebenhundert Jahre lang, das Eigentum des Adelsgeschlechts der Lichtensteiner, und deswegen konnten sie gegenseitig durch einen umfangreichen landschaftsmalerischen Park verbunden werden, der im einheitlichen Kompositionsplan im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts geschaffen wurde.

Die Bestandteile des Areals bilden zahlreiche Barockalleen und Waldschneisen, ein System von Seen und Teichen, welches an das Wassersystem des Flussgebietes von Thaya und March angeknüpft sind, sowie eine große Zahl Plastiken und Bauten, vorwiegend romantischen Charakters:

Schlösschen Lany
Schlösschen Pohansko
Grenzschlösschen
Apollotempel
Tempel der Drei Grazien
Neuhof
Jagdschlösschen
Teichschlösschen
Minarett
Maurisches Wasserwerk
Schlösschen Belvedere
Obelisk
Johannesburg
Aquädukt mit Höhle
St. Hubertus Kapelle
Rendezvous
Kolonnade
Katzelsdorfer Jagdschlösschen
Schloss Belvedere 
sowie eine Reihe anderer Objekte.

Das Lednice-Valtice Areal wurde wegen seiner außerordentlichen Werte, durch das Ministerium für Kultur der Tschechischen Republik, am 10.09.1992 zur Denkmalzone erklärt und außerdem in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommenen.

Landkarte Lednice-Valtice-Areal

Übersicht mit allen Sehenswürdigkeiten



Obelisk

Der Obelisk wurde im Jahre 1798 anlässlich des Friedensabschlusses vom 17.11.1796 in Campo Formio zwischen Kaiser Napoleon und dem österreichischen Erzherzog Karl zu Erinnerung geplant und von Alois Joseph I. auf dem Wege von Lednice nach Přítluky erbaut. Das 23 Meter hohe Denkmal mit vergoldeter Spitze, wird im Volksmund auch „Ohrfeige" - "Facka" genannt: nach einer Legende gab hier der Fürst seiner Gattin eine Ohrfeige, da sie während nur einer Nacht das Gut Pálava beim Kartenspiel verloren hatte.


Kolonnade Reistna (Kolonáda Reistna)

Der Architekt Hardtmuth erbaute 1811-1817 auf dem langgestreckten Hügelrücken, er ist der höchste Punkt in der Umgebung, oberhalb von Valtice – den sogenannten Raistenberg. Im Auftrag des Fürsten Johannes I. Joseph einen monumentalen klassizistischen Bau als Denkmal für den Vater (Franz Joseph I.) und die Brüder (Philipp und Alois Joseph I.) des Fürsten. Der Entwurf wurde durch die Gloriette in Schönbrunn in Wien beeinflusst. Bemerkenswert ist die Galerie mit ihren kolossalen Dimensionen, die auf 24 korinthischen Säulen ruht. Von ihrer offenen Aussichtsterrasse aus, kann man das ganze Areal Lednice-Valtice überblicken und beim schönem Wetter bekommt man von dort einen Blick auf die drei Länder - Österreich, Mähren und die Slowakei. Der Bau wurde 1817 von Josef Kornhäusel vollendet. Die prachtvolle plastische Dekoration mit historisch- imperialer Thematik und Themen aus der antiken Mythologie stammt von Josef Klieber, der wahrscheinlich bis 1823 hier tätig war.






 
 

Schloss Belvedere

Nördlich von Valtice wurde in den Jahren 1802 - 1806 dieses kleine Schloss von Josef Hardtmuth erbaut. Das Empire-Schloss Belveder diente den Lichtensteiner als Ausflugs.- und Lustschloss mit einer herrlichen Aussicht in die Landschaft bis hin zu den Pollauer Bergen. Es hatte gleichzeitig einen Wirtschaftscharakter. In seinem Hof wurden in den Volieren Fasane und Zierpfaue gezüchtet.


Leider liegt das Schloss Belvedere zur Zeit im Dornröschenschlaf und wartet nur darauf, von einem Investor, wachgeküsst zu werden. Wie man schon an dem Foto erkennt, kommt man leider nicht näher an das Schloss heran.

 

Hubertus Kapelle (Svatý Hubert)

Der Architekt Poppelack baute das jüngste Gebäude auf dem Gelände nach Plänen von Georg Wingelmüller 1855 als neugotische Kapelle, die dem Schutzpatron der Jagd gewidmet ist. Die Statue des Heiligen Hubertus wurde aus weißem Sandstein gefertigt und ist das Werk Joseph Höglers. Hier wurden nach erfolgreicher Jagd Danksagungen abgehalten.


 

Samstag, 24. September 2011

Teichschlösschen (Rybniční zámeček)

Das Teichschlösschen befindet sich ca. 2 km südlich von Lednice am Nordufer des Mittleren Teiches (Prostřední rybník). Das einfache klassizistische Bauwerk wurde vom Architekten Kornhäusel 1816 oberhalb des Mittleren Teiches  erbaut. Die Fassade zeigt drei französische Fenster, der Balkon mit konischem Geländer bietet eine wunderbare Sicht auf den Teich.


Ursprünglich diente es dem Zusammentreffen von Jägern und Treibern bei der Vogeljagd oder beim Fischfang. 1826 wurde hier eine biologische Forschungsstätte gegründet und 1828 schenkte das Haus Liechtenstein das Schlösschen den Ornithologen und Hydrobiologen. Derzeit ist eine Ausstellung über Wasservögel untergebracht und eine Landwirtschaftshochschule. Das Objekt ist nur nach vorheriger Absprache zugänglich. Außerdem kann das Schlösschen für Übernachtungen gemietet werden. Auch für Hochzeiten wird das Objekt sehr gerne genutzt. In den Sommermonaten finden fast wöchentlich Trauungen statt.






Blick vom Teichschlösschen auf den Apollo Tempel.

Apollo Tempel (Apollónův chrám)

Der Apollo Tempel steht auf einer Anhöhe über dem Mühlenteich (Mlýnský rybník). Er ist ca. 3 km südöstlich von Lednice, in Richtung Breclav, entfernt. Der Empire Tempel wurde, wie die meisten anderen Bauwerke im Park, Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut.
Das Schlösschen ist nicht groß, aber wunderschön gelegen. Früher wohnte hier die Schoßwache. Es prunkt mit dorischen Säulen, hat eine Wendeltreppe und es fehlt auch nicht das klassizistische Treppengeländer. Von der Terrasse hat man eine herrliche Aussicht auf den Mühlenteich, das Teichschlösschen und den anderen Bauwerken im Schlosspark.
Der Apollo Tempel wurde kürzlich restauriert und ist wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.



Drei Grazien (Chrám Tří grácií)

1825 wurde dieser „Tempel“ vom Architekten Franz Engel auf der Anhöhe des Mittleren Teiches in Richtung Valtice erbaut. Die Brüder Minetti sorgten für die Dekoration mit Marmor und Mosaiken. Das halbrunde Bauwerk mit zwölf ionischen Säulen bildet den Hintergrund der Statuengruppe der drei Grazien – die griechischen Göttinnen Athene, Artemis und Aphrodite – die Leopold Fischer aus einem einzigen Steinblock geschaffen hat und früher den Lednice Schlosspark schmückte.
In den Nischen des Bauwerks befinden sich Statuen von Joseph Klieber, die die Musen und Allegorien der Wissenschaften darstellen.

Diana Tempel (Rendezvous)

Kornhäusel baute, im Auftrage von Jan I. von Liechtenstein,  dieses klassizistische Jagdschlösschen im klassizistischen Stil (1812-1813) in Form eines Triumphbogens nach Plänen Hardtmuths. Die Stirnseite verzieren Reliefs mit Jagdmotiven und Allegorien der Tageszeiten von Joseph Klieber.  Der Bau wirkt groß, verhältnismäßig wuchtig und hat drei Stockwerke. Im ersten Stock befindet sich ein Saal. Hier versammelten sich die Herren vor der Jagd, bevor sie in die umliegende Wälder aufbrachen. Der Dianatempel steht in einem Wildgehege, das früher von einer 2,5 Meter hohen Mauer umgeben war. 
Die Göttin Diana konnte sie von einer Anhöhe beobachten - sie sitzt bis heute auf einem Thron, welcher die Säulenspitze in der Mitte des Schlosses schmückt.
 

Donnerstag, 22. September 2011

Kutschfahrt

Die Erinnerung an „die guten alten Zeiten“ können Sie wieder lebendig machen. Mit der Kutsche durch den Park zu fahren braucht für Sie kein Traum zu bleiben. Sie können mit ihr genau wie die Liechtensteiner früher eine Spazierfahrt machen. 
Die erste Route führt vom Schloss zum Minarett und die Kutsche fährt hier in der Saison jede halbe Stunde außer Montags. Eine weitere Möglichkeit ist mit ihr zur Johannes Burg zu fahren, einer künstlichen Ruine, die vom Mäander der Thaya umgeben ist. Hierher kann man von zwei Richtungen gelangen, von links auf einem Umgehungsweg oder durch den Schlosspark.





Route
1. Route: Schloss (Turbine)- Minarett
2. Route: Minaret - Schloss (Turbine) 
3. Hippoclub – Johannes Burg 
4. Schloss - Johannes Burg (über den Schlosspark) 

Fahrplan
Mai - August, Dienstag - Sonntag 
jede halbe Stunde 
April, September, Oktober
jede halbe Stunde

  • die erste und die letzte Kutsche fahren abhängig von der Besucherzahl des Schlosses und des Parks los und in der Regel entsprichen sie der momentanen Bedürfnissen.
  • die Fahrt dauert ca 30 Minuten
  • in einer Kutsche können ca 10 - 15 Personen fahren.
Preisliste
1. und 2. Route: Erwachsene 60 Kč, Kinder 30 Kč
3. und 4. Route: eine Kutsche 2000 Kč/Stunde

Spazierfahrten für Gruppenreisen und weitere Veranstaltungen:
Schloss - Minarett und zurück - Preis 1500,- Kč / 1 Fahrt /1 Kutsche
Schloss – Johannes Burg - Preis 2000,- Kč / 1 Fahrt/ 1 Kutsche

Der Hippoclub Lednice organisiert außer Kutschfahrten auch den Reitpferdeverleih. Sie bringen Sie bis zum Minarett und noch weiter. Falls Sie das Reiten nicht beherrschen, werden Sie gerne geschult. Kleine Kinder, um die die Verwandschaft vielleicht Angst haben sollte, können auf zahmen Ponnys reiten.

Reitmöglichkeit:

Ausritt:
300,- Kč/60 min

Grundreitausbildung:
300 Kč/45 min

Ponnyfahrt mit Begleitung der Eltern:
80 Kč/15 Min, 250 Kč/45 Min,
eine Runde 15,- Kč

Kontakt-Adresse: 21. dubna 4, 691 44 Lednice
tel.: +420 519 340 477, +420 736 625 745
fax: +420 519 340 885
e-mail: hippoclub@penzion.com
web: www.hippoclub.penzion.com

Mittwoch, 21. September 2011

Schloss Valtice (Zámek Valtice)



Valtice (auf Deutsch Feldsberg), eine Stadt die bis zum Jahre 1920 zu Niederösterreich/Österreich gehörte. Die erste schriftliche Erwähnung von Valtice geht auf das Datum vom 10. Januar 1193 zurück. In Valtice stand ursprünglich eine Burg, die den Besitzer kein Glück brachte. Einmal erbten sie sogar sechs Herrentöchter auf einmal, ein anders mal wurde sie unter drei Herrscherhäuser geteilt. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts gewann die Besitzrechte (genau ein sechstel) eine gewisse Elizabeth, die dritte Frau von Jan I. von Liechtenstein, der damals niemand mehr war als Hofmeister eines österreichischen Herzogs war. Weil sie eine liebende und ergebene Frau war, überschrieb sie ihm im Testament ihren Teil. Das war der Anfang des riesigen Landbesitzes, den das reichste Adelsgeschlecht in Böhmen ausbaute und verwaltete, bis Kommunisten kamen, um "den Reichen zu nehmen und den Armen zu geben“.
Wenn man 30 000 Hektar wunderschöne Parkanlagen, an vielen Stellen mit historischen Bauten geschmückt, besitzen will, darf man nicht zimperlich sein. Die größte Blütezeit erlebten Liechtensteiner durch Brüder Karl, Maximilian und Gundakar. Karl von Liechtenstein war ein Karrierist seiner Zeit. Für die Gunst vom Kaiser Maximilian konvertierte er bald vom Protestantismus zum Katholizismus und dazu unterstützte er noch das Geschehen nach der Schlacht auf dem Weißen Berg. Für seinen Eifer gewann er auch einen erheblichen Besitz.

Valtice hat im Laufe der Jahrhunderte auch unangenehme Situationen erlebt. Während der Hussitenkriege half es dem Kaiser Sigmund, deshalb zündeten es die „Ketzer“ an und das ganze Städtchen mit der Kirche und der Burg wurde niedergebrannt. Während des Dreißigjährigen Krieges starben viele Menschen an Pest. Napoleonische Armee, die durchmarschierte, plünderte alles, was sie konnte. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das prunkhafte Schloss für gewisse Zeit zum Lager.

Heutzutage genießt das malerische, nach Wein duftende und mit historischer Atmosphäre erfüllte Städtchen, den wohl verdienten Frieden. Und das wunderschöne Barockschloss wurde so rekonstruiert, wie es im 18. Jahrhundert der Architekt Johann Bernard von Erlach umbaute und heißt hunderte von Touristen täglich willkommen.
 

Öffnungszeit:
Staatsschloss Valtice
April, Oktober
(nur SA, SO) 9:00 – 16:00
September 9:00 – 17:00
Mai - August 9:00 – 18:00

Die letzte Besichtigung ist immer 1 Stunde vor der Schließzeit.
Man kann einen Besichtigungstermin auch außerhalb der Öffnungszeit telefonisch vereinbaren.
Mittagspause: 12.00 - 13.00 Uhr.
Montags ist das Schloss geschlossen.
Besichtigung am Montag nur mit 100% Zuschlag möglich.
Besichtigungsdauer ca 50 min.

Eintritt:
Staatsschloss Valtice
Erwachsene 120,-Kč
Senioren 90,- Kč
Hochzeiten, Hochzeitsbesichtigungen
Hochzeitsbesichtigung auf dem Schloss (fotografieren) 1000,- Kč
Trauung in der Kapelle 6.000,- Kč 


Dienstag, 20. September 2011

Grenzschlösschen (Hraniční zámeček)

Das Grenzschlösschen, am Westufer des Teiches Hlohovecký rybník gelegen und von Josef Poppelack im klassizistischen Stil geplant, entstand in den Jahren 1816 - 1827. Wie aus der Inschrift der Fassade „Zwischen Österreich und Mähren“ zu ersehen ist, wurde eine Hälfte auf österreichischer und die andere auf mährischer Seite erbaut. Die Grenze wurde durch den, aus der Urne einer liegenden Nymphe, entspringenden Grenzbach, der das Gehöft durchfloss, gebildet und der sich weiter in den Teich von Hlohovec ergießt.
Damals führte die Grenze nämlich durch die Mitte des damaligen Teichs. Die Grenze wurde erst 1920 durch die Eingliederung von Valtice (Feldsberg) in die Tschechoslowakei weit nach Süden verschoben. Das Schloss wurde auf Pfählen und Gittern erbaut, weil damals der Wasserspiegel bis an das Gebäude reichte.
Auf dem 68 m langen, von einer Terrasse gedeckten Erdgeschoß sind drei Altane postiert, die miteinander durch einen Gang mit Fenstern verbunden sind. Der Mittlere, sehr dominante Altan, ist von einem Risalit mit einer Loggia und vier toskanischen Säulen geprägt. Die beiden seitlichen Altane haben nur große, von toskanischen Säulen eingefasste französische Fenster. Unter den Attika-Gesimsen der beiden äußeren Altane befinden sich Stuckgirlanden, wie man sie oft bei klassizistischen Bauten antrifft. Die Wände im Inneren der Altane sind mit illusionistischen Malereien versehen. Die Fassade im Erdgeschoss und in den Verbindungsgängen zwischen den Altanen ist nur durch Lisenen gegliedert. Der Oberteil des Schlosses besteht aus drei getrennten Sälen, die die Eingänge und die Zufahrten beiderseits durch die erhöhten Terrassen ermöglichen. Von der Terrasse aus ist auch der mittlere, große Spiegelsaal zu betreten, von wo man eine interessante Aussicht auf den Teich von Hlohovec und die Umgebung genießen kann.
Heute befindet sich in dem Schloss ein Hotel mit Restaurant, von dessen Terrasse man einen wundervollen Ausblick über den See von Hlohovec (auf Deutsch Bischofswarth) hat.


Nach der Rekonstruktion des ganzen Gebäudes durch Herrn Jan Kašník in den Jahren 1995 - 1996 dient das Gebäude als Restaurant und Unterkunft und ist ganzjährig geöffnet. Den Gästen steht Restaurant, Cafe, Repräsentationsräume und Sommerterasse zur Verfügung. Auch verschiedene gesellschaftliche Veranstaltungen wie Geschäftverhandlung, Promotion, Hochzeit, Taufe, Familienfeier, Ausstellung, Firmenpräsentation, Seminar usw. - alles ist möglich und findet hier den passenden Rahmen. Das Grenzschlösschen "Hraniční zámeček" ist behindertengerecht.


Den ersten überragenden Eindruck vom Grenzschlösschen bekommt man, wenn man die Bezruč Allee, die Verbindungsstraße zwischen Lednice und Valtice entlang fährt.


Grenzschlösschen Hlohovec
GPS: 48°46'49.173"N 16°45'28.304"E
Adresse: Hlohovec u Břeclavi 16, 691 43 Hlohovec
Telefon: +420 519 354 353
Web: www.lva.cz; www.hranicnizamecek.cz
Ansprechperson: Jan Kašník
E-mail: info@hranicnizamecek.cz
Für Radfahrer: nein
Für Familien: nein

Montag, 19. September 2011

Romantische Schifffahrt

Genießen sie eine romantische Schifffahrt durch den Schlosspark in Lednice, entlang der Arme des Flusses Thaya, begleitet von fesselnden Erzählungen über die Geschichte und interessanten Dinge des ehemaligen Lichtensteiner Herrschaftssitzes.
Sie können die Schifffahrt auf zwei Strecken genießen: vom Schloss Lednice zum Minarett und von da aus weiter zum Janův Hrad (Johannesburg).

Angeboten werden regelmäßige Schifffahrten (alle 20 bis 30 Minuten zwischen dem Schloss und dem Minarett, jede ganze Stunde zwischen dem Minarett und der Johannesburg(Janohrad), Gruppenschifffahrten (Gruppen je 20 und mehr Personen) und Schifffahrten für Schulen.



Kontakt:Adresse1. Plavební s.r.o., 21. dubna 3, 691 44 Lednice

tel.:+420 603 516 358

e-mail:info@plavby-lednice.cz

web:www.plavby-lednice.cz

Übernachtung

Zámecký hotel Lednice
Zámecké nám. 66, 691 44 Lednice
tel.: +420 519 321 813
e-mail: recepce@hotellednice.cz
www.hotellednice.cz

Hotel Mario, a.s.
21. dubna 65, 691 44 Lednice
tel.: +420 731 607 210 - 213
e-mail:  info@hotelmario.cz
www.hotelmario.cz

Garni hotel 1. Plavební, s.r.o.
21. dubna 3, 691 44  Lednice
tel.: +420 519 340 619
fax: +420 519 340 584
e-mail: info@hotel-lednice.cz
www.hotel-lednice.cz

HIPPOCLUB LEDNICE spol. s r.o.
ul. 21. dubna 4, 691 44 Lednice
tel.: +420 519 340 477; +420 736 625 745
fax: +420 519 340 885
e-mail: hippoclub@penzion.com
www.hippoclub.penzion.com

My hotel s.r.o.
21. dubna 657, 691 44 Lednice
tel.: +420 519 340 130; +420 519 340 135
fax: +420 519 340 166
e-mail: info@myhotel.cz
www.myhotel.cz

Hraniční zámeček - Jan Kašník
691 43 Hlohovec u Břeclavi č. 16
tel.: 519 354 353-4
fax: 519 354 353
e-amil: info@hranicnizamecek.cz
www.hranicnizamecek.cz

Penzion Myslivna
Nádražní 675, 691 44  Lednice
tel.: +420 519 340 220
fax: +420 519 340 212
e-mail: jamsport@tiscali.cz
www.myslivna-lednice.cz

Tomáš Macoun - Ubytování U Parku
21. dubna 519, 691 44  Lednice
tel.: +420 737 278 394
e-mail: ubytovaniuparku@seznam.cz
www.ubytovaniuparku.cz

Černý jezdec
Mikulovská 690, 691 44  Lednice
tel.: +420 519 340 236; +420 728 633 864
e-mail: cernyjezdec.lednice@seznam.cz
www.cerny-jezdec.cz

Luděk Štork - Penzion u Štorků
Valtická 272, 691 44  Lednice
tel.: +420 732 935 523
www.lstork.cz

Pension Jordán
Malinovského 90, 691 44  Lednice
tel.: +420 519 340 285
fax: +420 519 340 070
e-mail: info@pensionjordan.com
www.pensionjordan.com

Koleje Petra Bezruče Mendelovy zemědělské a lesnické univerzity v Brně
Valtická 538, 691 44  Lednice
tel.: +420 541 421 511
fax: +420 519 340 983
e-mail: turecek@uskm.mendelu.cz
www.mujweb.cz/www/kolejled

Jaroslava Cabalová - Bílé domky
Mikulovská 503, 691 44  Lednice
tel.: +420 731 607 210
fax: +420 519 340 152

Penzion Onyx
Nejdecká 176, 691 44  Lednice
tel.: +420 519 340 068
fax: +420 519 340 174
e-mail: penzion@onyx.made.cz
www.onyx.made.cz

Sonntag, 18. September 2011

Gewächshaus (Palmenhaus) [Zamecký Sklenik]

Das Lednicer Gewächshaus ist eine technische Sehenswürdigkeit. Es wurde in den Jahren 1843 bis 1845, nach Plänen des englischen Architekten Peter Hubert Desvignes gebaut, als sich alles nach England orientierte. Dort kamen sie auf die Idee eine Gusseisenkonstruktion zu benutzen, die leichte, oft gläserne Tafeln tragen. Die Lednicer Orangerie ersetzte das majestätische Ziertreibhaus, deren Dachkonstruktion Gusseisensäulen in Bambusform mit künstlichen Dekorationsblättern tragen. Die gläsernen „Schuppen“ sind zweifarbig, damit man besser erkennen kann, was von dem originellen Bau erhalten blieb und was renoviert wurde. Unter dem Palmen- und Bananenbäumenlaub ist die Büste des letzten Schlossgärtners versteckt, der den Liechtensteinern diente. Alles ergänzt sich perfekt – auch die Bänke inmitten des „Urwaldes“ sehen aus als wären sie hier durch die Hand der Natur erschaffen.   

Die 90 Meter lange, 13 Meter breite und etwa 10 Meter hohe Gusseisenkonstruktion mit den schuppenartig übereinander gelegten Glasplatten war das erste Palmenhaus Europas mit einer Orangerie das in Europa errichtet wurde.
Die älteste bekannte Orangerie des Schlosses der Fürsten von Liechtenstein in Eisgrub wurde um 1642 erbaut. Sie sah wie ein Amphitheater aus, wo auf den Stufen Kübelgewächse standen. 1715 begannen die Vorbereitungen für den Bau eines großen Holzgewächshauses, das als Orangerie diente. Es befand sich schon auf der Stelle des heutigen Palmenhauses und hatte die Form eines lang gestreckten Rechtecks mit Satteldach, die großen Fenster nach Süden ausgerichtet. Nach 1817 wurde das Gewächshaus zugunsten eines neuen Schlossflügels verkleinert, erhielt aber dadurch einen Zu- bzw. Durchgang vom Schloss zum 1805-11 angelegten Landschaftspark. Trotz einiger Umgestaltungen erfüllte das Gebäude bald nicht mehr seinen Zweck. So erfolgte 1842 der Abriss des Holzgewächshauses samt Schlosstheater. Die erste Planung stammt vom englischen Architekten Peter Hubert Desvignes (*1804 †1883). Aus ungeklärten Gründen übernahm Architekt Georg Wingelmüller (vermutlich in Zusammenarbeit mit Peter Hubert Desvignes) in den Jahren 1843-1845 die Planung und die Bauleitung des Palmenhauses. Die Gusseisenkonstruktion stammt vom Eisenwerk der Gebrüder Klein aus Sobotín [Zöptau in Nordmähren].
Die Reparatur des oberen Teils der Palmenhauskonstruktion erfolgte 1937 nach den Plänen des Ingenieurs K. Wichy aus Opava [Troppau, Mährisch-Schlesien].

Blick in das Gewächshaus





Öffnungszeiten:
Februar, März, November und Dezember:
nur samstags und sonntags
von 9 bis 15:30 Uhr
April und Oktober
täglich außer Montag von 9 bis 15:30 Uhr
Mai - September
täglich außer Montag von 9 bis 17:30 Uhr
(Mittagspause: 12:00 - 13:00)